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    Das Magazin für den Handel mit Blumen- und Pflanzen

    Mit Informationen und Meinungen zu den Themen des grünen Handels
    Nachhaltig, zukunftsgerichtet, smart, kommunikativ, kooperativ

    Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

  • BGI Trade Center

    BGI Trade Center 2025


    BGI Trade Center auf der IPM ESSEN 2025
    vom 28. – 31. Januar 2025, Halle 1, Stand 1D12


  • Unser Netzwerk ist unser Erfolg


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    Wir setzen uns ein, damit Sie erfolgreich arbeiten können.

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BGI Dachverband UNION FLEURS fordert Unterstützung zur Aufrechterhaltung internationaler Produktions- und Lieferketten

Weltweite Herausforderungen durch Corona-Krise müssen gemeinsam bewältigt werden

Nach drei erfolgreichen Jahrzehnten, in denen der Zierpflanzensektor durch eine internationale Vernetzung einen positiven Beitrag für entwickelte als auch für sich entwickelnde Volkswirtschaften auf der ganzen Welt leisten konnte, sorgt die Corona-Krise für einen erheblichen Rückschlag im Hinblick auf die sozioökonomischen Auswirkungen.

Die funktionierende Wertschöpfungskette ist gefährdert

Die Lebensgrundlage Tausender Menschen in Afrika (Kenia und Äthiopien) und Südamerika (Kolumbien und Ecuador), die Effizienz in der Versorgungskette und die nachhaltige Nutzung von Ressourcen sowie eine sozial und ökologisch verantwortungsbewusste Betriebsführung, konnten in den zurückliegenden Erfolgsjahren durch die koordinierte Anstrengungen des gesamten Zierpflanzensektors erheblich verbessert werden, da die Nachfrage nach nachhaltig produzierten und gehandelten Zierpflanzenprodukten stetig gewachsen ist.

Dazu gehört ein globales, miteinander verwobenes Geflecht von Unternehmen, das Züchter, Jungpflanzen- und Produktionsbetriebe, Exporteure, Transportunternehmen, Importeure, Großhändler, Logistikplattformen, spezialisierte und nicht spezialisierte Einzelhändler umfasst. Dass diese Versorgungskette funktioniert, zeigt, dass hochverderbliche Blumen innerhalb von 48 Stunden nach der Ernte für Konsumenten in aller Welt erhältlich sind.

Dominoeffekt bedroht Branchen-Existenzen in aller Welt

Doch gerade wegen der gegenseitigen Abhängigkeit der einzelnen Glieder innerhalb dieser Lieferkette hat der weltweite Zierpflanzensektor die Eskalation der COVID-19-Krise seit Mitte März am stärksten zu spüren bekommen. Ein beispielloser und massiver „Dominoeffekt“ hat seitdem auf der ganzen Welt eingesetzt.

Die Schließung von Geschäften in den wichtigsten Zielmärkten und die Beschränkungen für die Verbraucher bei ihren täglichen Einkäufen haben zu einem plötzlichen, gravierenden Nachfragerückgang geführt, verbunden mit starken Preiseinbrüchen, die besonders deutlich Mitte März an den niederländischen Versteigerungen zu sehen waren. Dass die Produktions- und Lieferkapazitäten zu dieser Jahreszeit ihren Höhepunkt erreicht haben, hat die Folgen noch massiv verschärft. Zudem sind die Marktaussichten für traditionelle Blumentage im Frühling, wie die bevorstehenden Muttertage in ganz Europa und in den USA, noch mehr als unsicher. Die Produktionskosten in den Erzeugerländern können durch die geringeren Verkäufe nicht gedeckt werden, und die Planung zukünftiger Produktionszyklen liegt auf Eis.

Es fehlt an Frachtraum für Exporte in Absatzländer

Die Situation in Afrika und Südamerika wird noch herausfordernder, da die Länder weiterhin wichtige Märkte beliefern und auf die ersten Anzeichen einer Erholung der Nachfrage innerhalb weniger Wochen reagieren müssen. Dabei haben sie jedoch mit weltweit knappen Frachtkapazitäten und hohen Frachtraten zu kämpfen. Linienflüge im Personenverkehr, die bisher auch zum Warentransport genutzt werden konnten, finden zurzeit nicht statt und die weltweit gestiegene Nachfrage nach Luftfracht hat die Preise in die Höhe schnellen lassen und steht in erster Linie dem Gesundheit- und Lebensmittelbereich zur Verfügung.

In vielen Schlüsselländern der Welt, die sich mit der Produktion, dem Handel und dem Vertrieb von Zierpflanzenprodukten befassen, ist der Zierpflanzenbau ein wichtiger Arbeitgeber. In den großen Produktionsgebieten Afrikas und Südamerikas müssen die Produktionsbetriebe die Kosten für die Sicherung des Lebensunterhalts ihrer Mitarbeiter, bei gleichzeitiger Erhaltung der Produktionskapazität der Blumen und Pflanzen, für die Zukunft ausgleichen, und das alles bei deutlich reduzierten Einnahmen. In Europa, Nordamerika und darüber hinaus sind die Unternehmen der gesamten Lieferkette (Produzenten, Großhandel, Import und Export, Vertriebsplattformen und der Einzelhandel) durch den Absatzrückgang mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert, und viele sehen sich von einem finanziellen Zusammenbruch bedroht.

Überleben der international agierenden Zierpflanzenbranche muss gesichert werden

UNION FLEURS, der Internationale Verband des Blumen- und Pflanzengroßhandels, ruft daher im Namen seiner internationalen Mitglieder und Unternehmen, die im Blumenhandel und in der Zierpflanzen-Wertschöpfungskette tätig sind, alle Regierungen, die Europäische Union, internationale Institutionen, andere Verbände des Zierpflanzensektors, verwandte Wirtschaftsakteure und das globale Netzwerk von langfristigen Partnern im internationalen Zierpflanzensektor auf, einen Beitrag zur Sicherung der Lebensfähigkeit und des Überlebens des internationalen Zierpflanzensektor und aller damit verbundenen Arbeitsplätze und Unternehmen, die jetzt weltweit auf dem Spiel stehen zu leisten, um es diesen zu ermöglichen, nach der aktuellen Krise neu zu starten und sich davon zu erholen. Dazu gehört:

DEN HANDEL AUFRECHT ERHALTEN

  • Die wesentlichen Bedingungen des internationalen, regionalen und inländischen Handels müssen gewährleistet sein: Funktionsfähigkeit der Flughäfen, der Besatzungen der Fluglinien, der Häfen, der Handelsrouten, des Zolls, der phytosanitären Inspektionen, Verfügbarkeit von Frachtraum zu nachhaltigen Preisen (Luft, See, Land).
  • Die Verfahren bei Ausfuhr, Einfuhr, Zoll- und Pflanzenschutzkontrollen sollten so schnell und schlank wie möglich gestaltet werden, um die Qualität der hochverderblichen Produkte der Branche zu erhalten.
  • Instrumente zur Erleichterung des Handels, wie die Digitalisierung von Prozessen und Dokumenten, sollten aktiviert werden.

DEN DOMINOEFFEKT IN DER LIEFERKETTE ABSCHWÄCHEN

  • Branchenunternehmen in Produktion, Handel und Vertrieb sollten bei der Lösung von Cashflow- und Liquiditätsproblemen unterstützt werden.
  • Zusätzliche Transport- und Handlingskosten sollten über die gesamte Lieferkette, einschließlich der Endverbraucher, getragen werden.
  • Staatliche Unterstützung sollte Unternehmen in der gesamten Versorgungskette, einschließlich Großhandel, Vertrieb, Floristen und Gartencenter dabei helfen, ihre Geschäftstätigkeit fortzusetzen bzw. wieder aufzunehmen, wenn dies als sicher erachtet wird.
  • Die Verkaufskanäle in den Zielmärkten sollten während dieser Krise wo immer möglich geöffnet bleiben, vom Supermarkt über den Fachhandel bis in den Online-Handel.
  • Konsumenten sollten so oft wie möglich mit Zierpflanzenprodukten und -themen in Kontakt kommen, um deren positiven Beitrag zur Lebensqualität und zu einem gesunden Lebensstil weiterhin wertzuschätzen und die Kaufbereitschaft bis nach der Krise aufrechtzuerhalten.
  • Die Produktion in außereuropäischen Anbaugebieten sollte durch erschwingliche Frachtraten und damit verbundenen logistischen Arrangements unterstützt werden.

Die unternehmerischen und innovativen Fähigkeiten aller Beteiligten in der gesamten Wertschöpfungskette des Zierpflanzenbaus werden während der Krise und darüber hinaus auf die Probe gestellt und gefordert. Der Vorstand von UNION FLEURS ist jedoch zuversichtlich, dass die Stärke, die in der gegenseitige Verbundenheit und Partnerschaft der Branche liegt, dabei helfen wird, die immensen Herausforderungen zu bewältigen.

 


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Wir über uns

Der Verband des Deutschen Blumen- Groß- und Importhandels ist die bundesweite Interessenvertretung der deutschen Schnittblumen- und Topfpflanzengroßhändler sowie der Importhändler.

Unser Ziel ist die Förderung, Aufrecht- und Gesunderhaltung des Großhandels mit Blumen und Pflanzen in Deutschland. Dazu gehören die Wahrung und Vertretung der Interessen unserer Mitglieder bei nationalen und internationalen Behörden, Institutionen, Verbänden und Körperschaften.

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