Attraktiv für den Schnittblumen-Sektor
BGI-Mitglieder informieren sich über Chancen in Äthiopien
Vielversprechende Kontakte knüpfen und wertvolle Marktinformationen sammeln – so das Ziel der Beschaffungsreise für Schnittblumen nach Äthiopien, die das Import Promotion Desk (IPD) – der deutschen Dienstleister für Importförderung – gemeinsam mit dem Verband des Deutschen Blumen-Groß- und Importhandels .V. (BGI) vom 23. – 27. März 2015 veranstaltete.
Die Reise führte eine BGI-Delegation aus dem Schnittblumen-Sektor zu Blumenfarmen in verschiedene Regionen von Äthiopien. Hier bot sich den Importeuren die Gelegenheit, sich persönlich von der Vielfalt und Qualität der äthiopischen Blumen zu überzeugen. Dazu hatte das IPD Besuche auf elf Rosen-Plantagen, u.a. in den Regionen Debrezeit, Holeta und Bahir Dar arrangiert. Abgerundet wurde das Programm mit einem Besuch der Messe HortiFlora Expo in Addis Abeba, an der rund 100 Aussteller teilnahmen und wo die BGI-Mitglieder weitere informative Gespräche führen konnten.
Bei der Reiseorganisation sowie der Auswahl der Exporteure kooperierten IPD und BGI mit dem äthiopischen Branchenverband EHPEA (Ethiopian Horticulture Producer Exporters Association), in dem Exporteure von Schnittblumen sowie frischem Obst und Gemüse organisiert sind. Gemeinsam hatten IPD undBGI mit EHPEA eine Reihe von Firmen identifiziert, die den Ansprüchen und Bedürfnissen der BGI-Mitglieder entsprachen.
Die Beschaffungsreise bildete den Auftakt für eine langfristig vereinbarte Kooperation zwischen dem IPD und EHPEA in Zusammenarbeit mit dem BGI, die weitere gemeinsam Aktivitäten vorsieht, wie Studienreisen nach Deutschland, Messeteilnahmen von äthiopischen Produzenten in Deutschland sowie gemeinsam durchgeführte Marktstudien und Schulungen.
Info IPD
Das Import Promotion Desk
Als deutscher Dienstleister für Importförderung übernimmt das IPD eine Scharnierfunktion zwischen den deutschen Importeuren und kleinen und mittleren Akteuren des Außenhandels in ausgewählten Entwicklungs- und Schwellenländern.
Ziel ist die nachhaltige und strukturierte Importförderung bestimmter Produkte aus ausgewählten Partnerländern – unter Einhaltung hoher Qualitäts-, Sozial- und Umweltstandards. Das IPD führt die Interessen deutscher Importeure mit denen von Exporteuren in den aufstrebenden Wachstumsmärkten der Partnerländer zusammen, so unter anderem in Äthiopien. In den Partnerländern fokussiert sich das Projekt auf bestimmte Branchen, wie etwa die Schnittblumenproduktion in Äthiopien.
Aufbau und Durchführung des IPD verantwortet die weltweit tätige Entwicklungsorganisation sequa gGmbH in enger Kooperation mit dem Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. (BGA), d. h. dem Dachverband des BGI. Finanziert wird das IPD vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).